In meiner Arbeit mit Frauen kommt immer mal wieder das Thema "Ängste" auf. Und das in ganz unterschiedlichen Lebensphasen.
Besonders das Mamawerden und Mamasein konfrontiert uns regelmässig mit unseren Ängsten.
Angst (in den ersten Wochen) das Baby im Bauch wieder zu verlieren. Angst, dass mit dem Baby etwas nicht stimmen könnte. Angst, weil die 1. Geburt keine schöne Erfahrung war. Angst, weil eine Freundin, Schwester oder die eigene Mutter eine schwierige Geburt hatte. Angst, ob man eine gute Mutter sein wird. Angst, ob das Kind in der Nacht noch atmet. Angst, wenn das Kind krank wird. Angst, wenn das Kind zu spät nach Hause kommt. Angst, wenn das Kind in der Schule Probleme hat. Angst vor, was da alles noch kommt.
Ich denke alle Mamas kennen solche oder ähnliche Ängste. Die Frage ist, wie du damit umgehen kannst. Denn könntest du in eine "Zukunftskugel" schauen und wüsstest, dass alles gut wird, dann würdest du vermutlich in vielen Situationen mit viel mehr Vertrauen durch gewissen Phasen gehen.
Die Auseinandersetzung mit deinen Ängsten ist so wertvoll. Ich lege es jeder (werdenden) Mama und grundsätzlich jedem ans Herz. Dabei geht es gar nicht darum die Ängste loszuwerden, sondern vielmehr sie VERSTEHEN zu lernen.
In meinen Coachings lehre ich, wie du die Sprache deiner Ängste besser verstehen kannst und welche Strategien du nutzen kannst um zurück in dein (Ur)Vertrauen zu finden. Für die Geburt ist das z.B. unglaublich wertvoll. Denn Angst, kann den Geburtsprozess einfach komplett stilllegen. In der Angst verfällt dein Körper in eine Art Starre. Dein Körper wird angespannt und "macht zu". Angst erzeugt Enge. Und je nachdem wie stark die Angst ist, kannst du nicht mehr klar denken und kommunizieren. Dein Körper braucht für die Geburt aber genau das Gegenteil. Entspannung, Hingabe, Vertrauen, Loslassen, Weite...
Auch für die Beziehung zu deinem/n Kind/ern ist das Bewusstsein über deine Ängste sehr wertvoll. Denn deine ENERGIE spricht Bände (vielmehr als es deine Worte jemals tun können). Dein Kind spürt haargenau wenn du angespannt bist, wenn du ängstlich bist, wenn du dir Sorgen machst, wenn es dir nicht gut geht usw. Viel zu oft übertragen wir unsere Ängste auf unsere Kinder. Und viel zu oft haben unsere Eltern und Grosseltern ihre Ängste auf uns übertragen.
Frag dich also immer mal wieder. Ist das jetzt gerade MEINE Angst, oder die Angst von meiner Mutter, Vater, Schwester, Freundin, Ärztin, Hebamme etc.
With Love Fabienne

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